Regenschutz für Mietradfahrer geht an den Start

Pünktlich zum Start von Stadtradeln 2020, beginnt jetzt auch die Praxisphase für die innovative Regenhosenalternative der jungen Konstanzer Firma Drachenhaut in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken. Der Wetterschutz namens TroX wurde, durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert. Es handelt sich um den ersten Regenschutz der speziell für den Bedarf von Mieträdern entwickelt wurde.

Der Wetterschutz ist fest am Rad montiert. Er spannt von einem schwenkbaren Bügel am Lenker – hin zum Sattel. So kann der Fahrer bereits mit trockenem Gesäß starten. Bei  Bedarf bildet TroX ein schützendes, unterlüftetes Dach über den Beinen des Fahrers. Daher bleibt auch das obligatorische Schwitzen unter dem Regenschutz aus. Bei gutem Wetter kann man den Wetterschutz einfach nach vorne zum Gepäckträger schwenken und dort befestigen.

Nachdem bei den Stadtwerken Konstanz als örtlichem Mietradbetreiber festgestellt wurde, dass die Ausleihzahlen der Mieträder „konrad“ bei Regen spürbar sinken, sah man hierin eine Möglichkeit, den Service für die Nutzer zu verbessern.

Fünf Testfahrer, größtenteils konrad-Stammkunden, fühlen nun in einer drei-monatigen Testphase, dem Prototypen auf den Zahn.

Denn wie es Sabine Feist, die Entwicklerin von TroX, ausdrückt: „Das Einfachste ist immer das Schwierigste. Gerade bei einem Mietrad, das von vielen verschiedenen Menschen gefahren wird, sollten neben den klassischen Entwicklungszielen, wie Funktionalität, Haltbarkeit und Sicherheit auch Details umgesetzt werden, die eine möglichst selbsterklärende und rückfragefreie Nutzung ermöglichen. Deshalb bin ich froh, dass nun fünf Testradler ihre Verbesserungsvorschläge mit einbringen.“

Wenn man sich den Wetterschutz genauer ansieht, dann sticht nicht nur der Umstand hervor, dass er multifunktional einsetzbar ist, sondern auch dass er noch eine zweite Innovation beinhaltet. Das ist der „größenfreie Gürtel“. Ein durchdachter Mechanismus sorgt dafür, dass sich das Gurtband ohne lästiges und zeitintensives Verstellen jeder Konfektionsgröße anpasst.

Die Stadtwerke und die Entwicklerin verfolgen mit dem Wetterschutz an den Mieträdern das gleiche Ziel: Sie möchten einen Beitrag dazu leisten, dass Radler bei Regen nicht mehr auf das Auto zurück steigen.

Nach der Praxisphase sollen die Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge zur Weiterentwicklung des Wetterschutzes herangezogen werden.  Dann können auch Mietradler in anderen Städten vom besseren Service- auch bei schlechtem Wetter- profitieren, vorausgesetzt deren Mietradbetreiber bieten diesen Zusatznutzen auch an.


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